Kontingens, ironi og solidaritet | Richard Rorty | Sprache: Dänish

Richard Rorty gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten amerikanischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Er gilt heute als Hauptvertreter des so genannten Neopragmatismus, der seit den 1980er Jahren den traditionellen Pragmatismus vom Anfang des Jahrhunderts wiederbelebte, indem er ihn unter anderem mit Erkenntnissen der Hermeneutik, der Postmoderne und der Dekonstruktion verband

kontingenz, Ironie und Solidarität" ist Rortys Hauptwerk von 1989, in dem er, inspiriert u.a. von Heidegger, Wittgenstein und Derrida, die Vorstellung von der Sprache als wahrer Widerspiegelung der Welt endgültig aufgibt. Philosophie kann und soll keine strenge Wissenschaft sein. Und philosophische Argumentation und Moraltheorie sind nicht der Weg zu einer besseren Welt

Hoffnung setzt Rorty vielmehr in die Literatur, die uns Leiden bewusst machen kann, die uns vorher nicht bewusst waren. In der Begegnung mit den großen Romanen - wie denen von Orwell und Nabokov - wird unsere Empathie erweitert und eine Sensibilität für das Leiden anderer Menschen und unserer selbst geschaffen. Als Bürger moderner Demokratien empfiehlt Rorty uns, Kontingenz als Bedingung anzuerkennen und unser Leben als liberale und solidarische Ironiker zu leben.

Das Buch ist mit einem sachkundigen Nachwort von Hans Henrik Hjermitslev versehen.