Dänemark und Napoleon | Sprache: Dänish

der Sammelband Dänemark und Napoleon schafft hier Abhilfe, indem er eine Reihe von Beiträgen zu den Auswirkungen der dänisch-französischen Beziehungen in dieser Zeit auf die Militärtechnik, die Kunst, die Architektur und die bürgerliche Bildung in Dänemark enthält.

Die Beziehungen Dänemarks zu Napoleons Frankreich gipfelten in der Unterzeichnung des französisch-dänischen Kriegsbündnisses am 31. Oktober 1807 im Jagdschloss des französischen Kaisers in Fontainebleau. Das Bündnis war ein Wendepunkt für Dänemark: Es brach mit einer fast 100-jährigen Tradition der Neutralität in den häufigen Konflikten der Großmächte dieser Zeit. Die dänischen Entscheidungsträger setzten die Existenz der Nation aufs Spiel.

Die Wahl Napoleons als Verbündeter erschien im Herbst 1807 rational. Kopenhagen war einige Monate zuvor von einer englischen Belagerungsarmee bombardiert und zur Kapitulation gezwungen worden, die sich der Marine bemächtigt hatte - des Stolzes und der Sicherheit der Nation in der internationalen Politik. Napoleon schien der Garant zu sein, den Dänemark in einem anhaltenden Kräftemessen mit England brauchte - und in dem Kräftemessen mit Schweden um Norwegen.

Das dänisch-französische Bündnis setzte den Niedergang fort, der mit der Schlacht bei den Roten 1801 begonnen hatte, sich mit dem Kriegszustand mit England ab 1807 und dem Staatsbankrott von 1813 fortsetzte und mit dem Bruch mit Napoleon und dem Verlust Norwegens 1814 endete.

Das Buch enthält ein Vorwort von Per Stig Møller, ein Nachwort von Lally Hoffmann und Beiträge von Lars Bangert Struwe, Eric Lerdrup Bourgois, Søren Mentz, David Fumex, dem schwedischen Historiker Lars Ericson Wolke, Thomas Lyngby, Tine Damsholt, Ulla Kjær, Kay Søren Nielsen, Hans Christian Berg, Finn Nerland, Niels Høffding und Ulrik Langen.