Klassische und moderne anthropologische Denker | Kirsten Hastrup;Hanne Overgaard Mogensen;Lisanne Wilken;Lotte Meinert;Sally Anderson;Susan Reynolds Whyte;Tine Gammeltoft;Christopher Gad;Helene Risør;Heiko Henkel;Mikkel Bille;Nete Schwennesen;Janne Flora;Siri Schwabe;Kasper Tang Vangkilde;Edvard Hviding;Inger Sjørslev;Theodorus Hendrikus Otto;Thomas Hylland Eriksen;Steffen Dalsgaard;Lotte Buch Segal;Gisli Pálsson;Frida Hastrup;Marianne Elisabeth Lien;Ayo Wahlberg | Sprache: Dänish

Klassische und moderne anthropologische Denker ist eine Einführung in das charakteristische Denken, das die Anthropologie hervorgebracht hat. Die Anthropologie entstand aus dem wachsenden Interesse am Verständnis der globalen Vielfalt am Ende des 19. Jahrhunderts, als die ganze Welt bekannt und vermessen war. Gleichzeitig wusste man noch sehr wenig über die Verflechtungen der einzelnen Gesellschaften. Abhilfe schaffte die ethnographische Feldforschung, die sich als neue wissenschaftliche Methode herausbildete. Die direkte Begegnung mit anderen sozialen Lebensformen und Denkweisen legte den Grundstein für einen charakteristischen anthropologischen Denkstil, der sich zwischen konkreten Details und allgemeinen Konzepten entfaltet

Das Buch stellt die Arbeit der wichtigsten Anthropologen durch intellektuelle Porträts von Franz Boas, Marcel Mauss, Knud Rasmussen, Margaret Mead, Claude Lévi-Strauss, Gregory Bateson, Mary Douglas, Talal Asad, Marilyn Strathern, Bruno Latour, Anna Tsing und vielen anderen vor.

Klassische und moderne anthropologische Denker" wurde von Anthropologen dänischer, norwegischer und isländischer Universitäten verfasst und von der emeritierten Professorin Kirsten Hastrup herausgegeben.

Die Struktur des Buches ist einfach: Die Denker sind chronologisch nach ihrem Geburtsjahr geordnet. Das Geburtsjahr erklärt natürlich nicht das Denken, aber es ist klar, dass jeder Denker seine Zeit reflektiert; ebenso klar ist, dass die Reflexion weder mechanisch noch einheitlich ist und dass Konzepte lange Bahnen durch die Geschichte ziehen können. Was die Kapitel miteinander verbindet, ist ihre Verankerung in konkreten Gesellschaften. Das Buch zeigt also, dass "klassisch" und "modern" keine eindeutigen zeitlichen Kategorien sind. Spezifische Feldforschung findet zu bestimmten Zeiten statt, aber sie kann in mehrere spätere Lesarten übersetzt werden

Das Buch richtet sich an Leser aus allen Sozial- und Geisteswissenschaften, die Konzepte wie Kultur, Natur, Globalisierung, Verwandtschaft, Austausch und mehr verstehen und hinterfragen wollen.

Eine prägnante, jedes Kapitel einleitende Übersicht, ein umfangreiches Literaturverzeichnis und ein ausführliches Namens- und Sachregister machen das Buch zu einem nützlichen Nachschlagewerk und zu einem Hilfsmittel bei der Literatursuche.